Erweiterte Schwangerschaftsvorsorge

Wir bieten Ihnen medizinisch sinnvolle Ergänzungsuntersuchungen an, die über die im Rahmen der Mutterschaftsrichtlinien vorgeschriebenen Leistungen hinausgehen. Diese Untersuchungen erhöhen während der Schwangerschaft die Sicherheit für Sie und Ihr ungeborenes Kind, werden jedoch nicht von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet. Bei Fragen zu diesem Thema beraten wir Sie gern.

Erweiterte Schwangerschaftsvorsorge in Gießen - Frauenarztpraxis Löberstrasse

Ultraschalluntersuchung alle 4 Wochen

Nach den Mutterschaftsrichtlinien sind während einer Schwangerschaft bei normalem Verlauf lediglich drei Ultraschalluntersuchungen vorgesehen, und im Bereich der 10., 20. und 30. Schwangerschaftswoche. Schwangere haben jedoch häufig das Bedürfnis, ihr Kind regelmäßig zu sehen. Auch die Frage nach dem kindlichen Geschlecht spielt hier eine Rolle… Aber auch aus medizinischer Sicht ist eine in vierwöchigen Abständen durchgeführte Untersuchung sinnvoll, um beispielsweise frühzeitig ein unzureichendes kindliches Wachstum oder Probleme bezüglich des Mutterkuchens oder des Fruchtwassers zu erkennen.

Ultraschall - Frauenarztpraxis Löberstraße in Gießen

Toxoplasmose-Antikörpertest

Die Toxoplasmose ist eine Infektionskrankheit, die durch einzellige Parasiten hervorgerufen wird. Diese werden vor allem durch Katzenkot und durch rohes bzw. halbgares Fleisch übertragen. Hierzulande haben weniger als ein Fünftel der Frauen im gebärfähigen Alter eine Toxoplasmoseinfektion durchgemacht. Alle anderen Frauen haben somit keinen Immunschutz gegen den Erreger. Kommt es nun während einer Schwangerschaft zu einer Erstinfektion mit Toxoplasmose, kann dies zu erheblichen Schäden wie Fehlgeburt, kindlichen Hirnschädigungen, Seh- und Hörstörungen führen. Wird die Erkrankung während der Schwangerschaft diagnostiziert, kann sie behandelt und somit Folgeschäden vermieden werden. Toxoplasmose verursacht bei der Schwangeren kaum Krankheitssymptome und ist nur durch Blutuntersuchungen nachzuweisen. Empfehlenswert ist zunächst eine Untersuchung zu Beginn der Schwangerschaft. Im Falle eines fehlenden Immunschutzes sollten zwei weitere Untersuchungen im Schwangerschaftsverlauf erfolgen, um eine eventuelle Erstinfektion rechtzeitig zu entdecken.

Toxoplasmose-Antikörpertest - Frauenarztpraxis Giessen in der Löberstrasse

B-Streptokokkennachweis

Bei etwa einem Fünftel der werdenden Mütter liegt eine Besiedelung der Scheide mit betahämolysierenden Streptokokken der Gruppe B („B-Streptokokken“) vor. Dies verursacht keine Symptome und ist außerhalb der Schwangerschaft nicht problematisch. Bei einer normalen Geburt kommt das Kind jedoch mit diesem Erreger in Kontakt, was zu schweren Neugeboreneninfektionen führen kann. Von den Fachgesellschaften wird zum Nachweis einer B-Streptokokkenbesiedlung ein Scheidenabstrich in der 35. bis 37. Schwangerschaftswoche empfohlen. Bei positivem Nachweis wird unter der Geburt eine intravenöse Antibiotikatherapie durchgeführt. Dies verringert das Risiko für das Neugeborene erheblich.